19.2.14

TINA KAROLINA STAUNER 

 HARD-EDGE-PROJEKTE:

MINIMALISTISCHES UND REALISTISCHES - FACETTEN VON SCHWARZ, GRAU, WEIß

Konkrete Kunst, die auf geometrischen Grundlagen der Ästhetik basiert. Formale Materialisierung einer Idee, von etwas Geistigem, ohne primären Bezug zur sichtbaren Wirklichkeit. Farbflächen im Spektrum von Schwarz, Grau, Weiß: Der Zwischenton Grau. Schwarz, in der Tradition der sogenannten "Black Paintings". Schwarz, das in vielen Kulturen mit dem Nichts assoziiert wird. Und im alten China ein Symbol für den Norden ist. Weiß, das Stille, Leere bedeuten kann. Das betrifft Fragen des Minimalismus. Und Fragen des Zen.

In meiner Malerei und Grafik taucht neben hartkantigen Farbflächen auch die Kreisform auf. Die als visuelles Symbol verwendet wird für Zen und auch für Weiblichkeit.

Zur Geschichte der konkreten Kunst und der Farbe Schwarz:
1915 entstand das Bild "Schwarzes Quadrat" von  Kasimir Malewitsch im Suprematismus in Russland. Etwa zur gleichen Zeit begann in Europa eine Gruppe von Malern, Architekten und Designern mit Namen "De Stijl“, deren Mitglieder u.a. Theo van Doesburg und Piet Mondrian waren, zu arbeiten. 1924 entstand der Begriff konkrete Kunst. Aus den 30er und 40er Jahren stammen theoretische Schriften dazu. Vor allem von van Doesburg, auch von Max Bill.
Die sogenannten "Black Paintings" entstanden in Amerika schwerpunktmäßig ab Ende der 40er Jahre hauptsächlich in New York.  Malern wie z.B. Ad Reinhardt, Barnett Newman, Mark Rothko waren monochrome schwarze Farbflächen wichtig. Das Schwarz wurde auch als das Lapislazuli der abstrakten Expressionisten bezeichnet.

Zum anderen interessiert mich auch Arbeit, die auf Auseinandersetzung mit Realismus in Malerei, Zeichnung und Fotografie basiert. Dokumentarisch. Und im Speziellen: Figur und Gegenstand im leeren Raum. Oder im Undefinierbaren.

 

Informationen über diverse Ausstellungen: www.zenhardedge.blogspot.de